Paul Schebesta, Theologe, Missionar und Ethnologe, geb. am 20. 3. 1887 in Groß Peterwitz bei Ratibor (Schlesien), gest. am 17. 9. 1968 in Mödling (Niederösterreich). Schebesta studierte Theologie an der Universität St. Gabriel sowie an der Universität Wien. Von 1912 bis 1918 war er als Missionar im Auftrag der "Gesellschaft des göttlichen Wortes" in Mosambik (Südostafrika) tätig. Ab 1920 arbeitete er am Anthroposophischen Institut in St. Gabriel und unterrichtete als Professor für Völkerkunde, Religionswissenschaften und Linguistik am Missionsseminar. Er unternahm Forschungsreisen nach Malaysia (1924/1925) sowie auf die Philippinen (1938/1939). 1947 erfolgte seine Ernennung zum Dozenten für Völkerkunde an der Hochschule für Welthandel in Wien. Zu Schebestas Publikationen zählen u. a. Bambuti, die Zwerge vom Kongo (1932), Der Urwald ruft wieder (1936), Die Bambuti-Pygmäen vom Ituri (1938, 1950) in zwei Bänden, Menschen ohne Geschichte (1947) und Die Negrite Asiens (1952–1957).

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek      Text drucken

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