Arthur Roessler, Kunsthistoriker, geb. am 20. 2. 1877 in Wien, gest. am 20. 7. 1955 ebenda. Roessler studierte Philosophie, Literatur und Kunstgeschichte. Er unternahm während seiner Studienzeit größere Reisen durch Deutschland, Frankreich, Italien und England. Ab 1899 lebte er in München und wurde 1905 als Galeriedirektor nach Wien berufen. Dort leitete er verschiedene Kunstzeitschriften, begründete den "Avalun-Verlag" und war geschäftsführendes Vorstandsmitglied des "Österreichischen Werkbundes". Er betätigte sich als Kunstreferent für die "Arbeiter Zeitung", die "Wiener Neuesten Nachrichten" und die "Radio-Verkehrs-AG".
Zu Roessler Veröffentlichungen zählen u. a. Der Surm (1899), Die Stimmung der Gotik und andere Essays (1904), Künstlermonographien über Ferdinand Georg Waldmüller (1907), Josef Danhauser (1911), Hans Böhler (1929) und Adalbert Stifter (1946) sowie Kunstkritiken die unter dem Titel Kritische Fragmente (1928) und Zur Kunst und Kulturkrise der Gegenwart (1947) erschienen. Er wurde mit dem Ehrenzeichen der Republik Österreich und der silbernen Adalbert-Stifter-Medaille ausgezeichnet.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (September 2009)     Text drucken

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