Maria Razumovsky, Bibliothekarin, geb. am 9. 3. 1923 in Schönstein (Mährisch-Schlesien). Razumovsky maturierte 1941 am Gymnasium Troppau und studierte Französisch und Englisch an der Universität Wien. Im Sommer 1944 wurde sie als Landarbeiterin kriegsverpflichtet und leitete ab Mai 1945 die Gutskanzlei ihres Vaters. Ab 1946 arbeitete sie an der Österreichischen Nationalbibliothek und absolvierte die Ausbildung zum mittleren Bibliotheksdienst. 1956 war sie für ein Jahr an der Bibliothek der Vereinten Nationen in New York tätig und 1958 als "Programme Spezialist in the Department of Cultural Activities" bei der UNESCO in Paris tätig. Seit 1950 hatte sie das Referat für die slawischen Sprachgebiete inne und wurde 1980 stellvertretende Leiterin der Erwerbsabteilung der Nationalbibliothek. 1986 ging sie in den Ruhestand und wurde mit der Josef-Bick-Medaille ausgezeichnet. Razumovsky engagierte sich für die "International Federation of Library Associations" (IFLA).

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (März 2010)     Text drucken

Bestandsrecherche Maria Razumovsky in der Datenbank
"Verzeichnis der künstlerischen, wissenschaftlichen und kulturpolitischen Nachlässe in Österreich"