Karl Pink, Numismatiker, geb. am 18. 6. 1884 in Wien, gest. am 15. 8. 1965 ebenda. Pink studierte Theologie und Philosophie an der Universität Wien, erwarb in beiden Disziplinen das Doktorat und unterrichtete Griechisch und Latein an Mittelschulen. 1928 trat er in das Münzkabinett am Kunsthistorischen Museum Wien ein, dem er bis 1938 und dann wieder ab 1945 als Kustos für antike Münzen angehörte. Er ordnete die antiken Bestände der Institution nach modernen Prinzipien, führte die Neuaufstellung der Fachbibliothek nach Sachgebieten durch und verfasste einen neuen Katalog. 1934 habilitierte er sich mit der Arbeit Die Münzprägung der Ostkelten und ihrer Nachbarn für das Fach Numismatik an der Universität Wien. Pink schrieb zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten über die keltische Numismatik, z. B. Aufbau der römischen Münzprägung in der Kaiserzeit, in der er in minutiöser Kleinarbeit den Ablauf der römischen Prägungen im dritten Jahrhundert rekonstruierte. Pink wurde mit der Medaille der "Royal Numismatic Society" ausgezeichnet.