Karl Pfleger, Violinist, Chorleiter und Kirchenmusiker, geb. am 24. 6. 1866 in Wien, gest. am 20. 6. 1952 ebenda. Pfleger lernte von 1882 bis 1887 Violine am Wiener Konservatorium bei Jakob Dont sowie Kirchenmusik und Kontrapunkt bei Josef Böhm. 1888 absolvierte er die Staatsprüfung und studierte zusätzlich Kompositionslehre und Theorie. Dann war er in verschiedenen Theaterorchestern in Wien, bei Eduard Strauss als Violinist und als Organist in Kirchenchören tätig. 1890 wurde er Musikprofessor am katholischen Lehrerseminar und dirigierte acht Jahre lang den Wiener Männergesangsverein. Zu seinen Werken zählen u. a. Bearbeitungen und Revisionen der Kompositionen von Josef Strauss sowie eine Kaiserjubiläumshymne.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (September 2009)     Text drucken

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