Max Johann Heinrich Paulsen (Pseudonym: Peter Petersen), Schauspieler, geb. am 18. 11. 1876 in Hamburg, gest. am 11. 3. 1956 in Wien. Paulsen wurde bei Paul Schumann in Hamburg zum Schauspieler ausgebildet und debütierte 1894. Er trat an Bühnen in Konstanz, Bern, Weimar sowie am Schauspielhaus in Berlin auf und wurde 1896 an das Wiener Burgtheater engagiert, wo er mit Auftritten in den Stücken Rosmersholm (1912), Pygmalion (1913) und Jedermann (1913) Erfolge feierte. Von 1922 bis 1923 war er Direktor des Burgtheaters und ebenda als Regisseur tätig. Paulsen, von Willi Forst entdeckt, wirkte auch in den Filmen Maskerade (1934), Die ewige Maske (1935) und Die Kreutzersonate (1937) mit. Während des Nationalsozialismus trat er nicht auf. Nach dem Zweiten Weltkrieg zog er sich vom Film zurück, konzentrierte sich auf Auftritte am Wiener Burgtheater und unterrichtete an der Wiener Akademie für Musik und darstellende Kunst.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (November 2008)    Text drucken

Bestandsrecherche Max Johann Heinrich Paulsen in der Datenbank
"Verzeichnis der künstlerischen, wissenschaftlichen und kulturpolitischen Nachlässe in Österreich"