Andreas Okopenko, Schriftsteller, geb. am 15. 3. 1930 in Kosice (Slowakei), gest. am 27. 6. 2010 in Wien. Seit Ende der 1940er Jahre erschienen erste Gedichte, kurze Zeit später kleinere Prosaarbeiten des Autors in Zeitschriften. 1970 legte Okopenko mit seinem Lexikon-Roman einer sentimentalen Reise zum Exporteurtreffen in Druden einen Avantgarde-Klassiker vor, mit Büchern wie Meteoriten (1976) und Kindernazi (1984) setzte er die avancierte literarische Formgebung auch auf einer politisch-biographischen Ebene um. Okopenko ist als Herausgeber (u. a. der legendären Zeitschrift "publikationen einer wiener gruppe junger autoren" von 1951 bis 1953 sowie der Schriften von Ernst Kein und Hertha Kräftner), als präziser Beobachter des österreichischen Kulturbetriebes sowie als Verfasser pointierter literarischer Kleinformen (Lockergedichte, Traumberichte) bekannt. 1998 wurde dem Autor der Große Österreichische Staatspreis für Literatur zugesprochen.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek, Wien (Juni 2009)     Text drucken
Foto: © Österreichische Nationalbibliothek, Bildarchiv

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