Arthur Oelwein, Schriftsteller und promovierter Jurist, geb. 20. 3. 1868 in Wien, gest. 12. 2. 1925 ebenda. Oelwein war der Sohn von Professor Arthur Ölwein (1837–1917), seines Zeichens Ingenieur und Bauleiter der Wiener Stadtbahn sowie Dozent an der Hochschule für Bodenkultur in Wien. Während der Vater die Vision vom Donau-Oder-Kanal hatte, beschränkte sich der Sohn auf die Umsetzung literarischer Träume. Oelweins vielfältiges literarisches Werk (Lyrik, Drama, Prosa) erschien um 1900 nicht nur in namhaften österreichischen und deutschen Verlagen (etwa Konegen, ÖVA, DVA), sondern erfreute sich auch bei gut besuchten Vortragsabenden großer Beliebtheit. Besonders zu erwähnen sind die Bände Die Erbsünde (1897), Suchende (1899), Starke (1900), 19 Märchen (1902) und Adventbriefe (1911). Obwohl sich der Autor als Literaturfunktionär erfolgreich bei verschiedenen Verbänden engagierte, gab er seinen Brotberuf als Konzipist beim Magistrat der Stadt Wien nicht auf.

Text: Wienbibliothek im Rathaus (November 2013)     Text drucken

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