Fanny Newald, Malerin, geb. am 10. 1. 1893 in Linz, gest. am 3. 10. 1970 ebenda. Newald, Tochter von Richard Newald, dem Präsidenten der Rechtsanwaltskammer, war mit dem Maler Joseph Edlbacher verwandt. Sie wurde bis zur Matura privat, u. a. 1911/1912 von Edward Samhaber in Mittelhochdeutsch und Literaturgeschichte, unterrichtet. Von 1912 bis 1913 erhielt sie ihre künstlerische Ausbildung bei Berta von Tarnoczy und von 1913 bis 1914 bei Tina Kofler. 1917 lernte sie den Maler Matthias May kennen, dessen Kunstschule sie in Jahren 1921 und 1922 besuchte. Dort wurde sie mit den Künstlern Rudolf Steinbüchler und Franz Pühringer bekannt. Zwischen 1924 und 1932 lebte sie in München, wo sie zunächst bei Angelo Jank, Adolf Schinnerer und Olaf Gulbranson an der dortigen Akademie studierte und dann als freischaffende Künstlerin tätig war. Sie kehrte nach Linz zurück und war von 1945 bis 1960 als Bühnenbildnerin bei den Linzer Puppenspielen tätig. Ab 1949 arbeitete sie an verschiedenen Veröffentlichungen des städtischen Kulturamtes mit. Newalds künstlerisches Werk war vom Impressionismus beeinflusst. Sie malte Aquarelle und Ölbilder, für die sie meist Stillleben, Blumen und Landschaften als Motive wählte.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (Juni 2009)     Text drucken

Bestandsrecherche Fanny Newald in der Datenbank
"Verzeichnis der künstlerischen, wissenschaftlichen und kulturpolitischen Nachlässe in Österreich"