Moritz Necker, Literaturhistoriker und -kritiker, geb. am 14. 10. 1857 in Lemberg (Ukraine), gest. am 16. 2. 1915 in Wien. Necker studierte Germanistik bei Erich Schmidt, später Philosophie und wurde 1884 an der Universität Innsbruck mit der Arbeit Aenesidemus-Schulze und seine Folgen für die Kant'sche Philosophie promoviert. Von 1884 bis 1892 war Necker als Literaturkritiker der Zeitschrift "Die Grenzboten" in Leipzig tätig und veröffentlichte Beiträge über neuere Literatur in der "Neuen Freien Presse", "Frankfurter Zeitung" und "Gegenwart". Seit 1891 war Necker auch Mitarbeiter von "Meyer's Conversationslexikon".
Er gab eine "Geschichte der französischen Literatur im 17. Jahrhundert" sowie Korrespondenzen von Hermann von Gilm heraus und verfasste u. a. die Biographien Marie von Ebner-Eschenbach. Nach ihren Werken geschildert (1900) und Franz Grillparzer. Sein Leben und seine Werke (1902).

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (September 2009)     Text drucken

Bestandsrecherche Moritz Necker in der Datenbank
"Verzeichnis der künstlerischen, wissenschaftlichen und kulturpolitischen Nachlässe in Österreich"