Alfred Nagl, Anwalt, Numismatiker und Historiker, geb. am 21. 5. 1841 in Krems (Niederösterreich), gest. am 5. 10. 1921 in Wien. Nagl studierte Rechtswissenschaften an der Universität Wien, promovierte 1867 und war dann bis 1909 als Hof- und Gerichtsanwalt tätig. Er beschäftigte sich mit Geld- und Währungsgeschichte, war Vizepräsident des "Vereins für Landeskunde von Niederösterreich" und Ehrenmitglied der Österreichischen Numismatischen Gesellschaft. Nagl veröffentlichte u. a. Das Tiroler Geldwesen unter Erzherzog Sigmund und die Entstehung des Silberguldens (1906). Sein Hauptwerk "Goldwährung und handelsmäßige Geldrechung des Mittelalters" erschien 1894 in der "Numismatischen Zeitschrift".

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (Januar 2009)     Text drucken

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