Johann Muschik, Kunstkritiker, geb. am 20. 8. 1911 in Wien, gest. am 2. 10. 1979 ebenda. Nach einer kaufmännischen Lehre erwarb sich Muschik an Volkshochschul- und Universitätskursen vielseitige Kenntnisse. Während des Zweiten Weltkriegs und unmittelbar nach dem Krieg war er als Funker tätig. Nach 1945 wurde er Redakteur in der von Otto Basil herausgegebenen Literaturzeitschrift "Der Plan". Er arbeitete bei dem von der Kommunistischen Partei Österreichs (KPÖ) gegründeten und finanzierten "Wiener Tagebuch". Nach dem 1956 erfolgten ungarischen Volksaufstand, löste sich Muschik von der KPÖ und schrieb als Kunstkritiker in der Folge hauptsächlich im "Kurier". Muschik prägte die Wortschöpfung "Wiener Schule des Phantastischen Realismus". Daneben veröffentlichte er Essays und Bücher über die Österreichische Plastik seit 1946 (1966), Alfred Hrdlicka (1968) und Die Wiener Schule des Phantastischen Realismus (1974).

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (November 2008)     Text drucken

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