Hugo Moro, Mundartdichter, geb. am 17. 2. 1865 in Villach (Kärnten), gest. am 20. 6. 1954 ebenda. Moro absolvierte die Lehrerbildungsanstalt in Laibach und war ab 1884 im Kärntner Schuldienst tätig. In der Folge wurde er zum Bezirksschulinspektor von Hermagor ernannt. 1925 trat er in den Ruhestand und übersiedelte nach Villach, wo er viele Jahre hindurch als Mitglied des Gemeinderates, Obmann des Schul-, Theater- und Musikausschusses sowie als Korrespondent der Zentralkommission für Kunst- und historische Denkmäler tätig war. Seine Gedichte in Kärntner Mundart erschienen in zahlreichen Zeitschriften, Anthologien und Jahrbüchern. Er war mit Peter Rosegger, dem Dialektforscher Primus Lessiak und Thomas Koschat befreundet, der auch einige Texte Moros, u. a. Ausn tiafasten Herzn vertonte. Zu seinen Veröffentlichungen zählen Das Gailthal mit dem Gitsch- und Lessachthale in Kärnten (1894) und Karntnarisch! Hoamatliedlan und lustige Stücklan (1932). Er gab den "Kärntischen Lehrercalender" heraus. Moro wurde mit dem Titel Regierungsrat geehrt.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (Februar 2010)     Text drucken

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