Berthold Molden (eigentlich: B. Moldauer), Journalist und Publizist, geb. am 20. 1. 1853 in Bielitz (Schlesien), gest. am 15. 2. 1942 in Wien. Molden studierte Philosophie in Wien und Paris und war bereits während des Studiums als Korrespondent für österreichische Zeitungen tätig. In der Folge arbeitete er als politischer Redakteur bei der "Wiener Allgemeinen Zeitung" und später als Redakteur des "Fremden-Blatts". Molden war unter Leopold Berchtold Mitarbeiter des Außenministeriums und wirkte von 1913 bis 1918 als Berater für Balkanpolitik. Von 1918 bis 1938 schrieb er Leitartikel für die "Große Volkszeitung".
Er veröffentlichte Die Ursachen des Krieges und die Wege zum Frieden (1889), Bemerkungen zur orientalischen Frage (1896), Das Opfer für Höheres. Eine Untersuchung über das Wesen der Ethik (1899), Drängende Fragen. Die Orientkrise und ihre Folgen für Österreich-Ungarn und das deutsche Reich (1913) und Die Politik der Besiegten (1919).

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (März 2009)     Text drucken

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