Ernst Mader, Bauer und Museumsgründer, geb. am 4. 10. 1892 in Rodingersdorf (Niederösterreich), gest. am 3. 5. 1979 in Horn (Niederösterreich). Mader erlernte das Gastgewerbe in Wien und übernahm 1925 den Bauernhof seines Schwiegervaters in Breiteneich, den er zu einem modernen landwirtschaftlichen Betrieb ausbaute. Er initiierte die Gründung einer Brennereigenossenschaft und war der erste Obmann der Molkereigenossenschaft. Einige Jahre lang bekleidete er das Amt des Bürgermeisters von Breiteneich und war zwischen 1938 und 1945 Kreisbauernführer. 1959 ging er in den Ruhestand, unternahm Reisen in fast alle Länder Europas sowie eine Weltreise. Mitte der 1960er Jahre begann Mader bäuerliche Geräte und Maschinen zu sammeln und gründete ein Privatmuseum in Horn. 1974 übertrug Mader seine 379 Exponate umfassende Sammlung von landwirtschaftlichen Geräten, Maschinen und Fahrzeugen der Stadtgemeinde Horn, die sich dazu verpflichtete, ein "Landwirtschaftliches Museum Ernst Mader" zu errichten. Dieses wurde 1983 eröffnet.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (Januar 2010)     Text drucken

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