Egon Lustgarten, Dirigent und Komponist, geb. am 17. 8. 1887 in Wien, gest. am 2. 5. 1961 in Syosset (New York, USA). Lustgarten studierte Komposition bei Richard Heuberger, Klavier bei Jul. Wolfsohn und Kapellmeister bei Franz Schalk an der Wiener Musikakademie. In der Folge war er als Lehrer für Musiktheorie und Klavier, Korrepetitor, Konzertbegleiter und Dirigent tätig. Ab 1920 unterrichtete er Musiktheorie und Komposition am Neuen Wiener Konservatorium. Im Jahr 1927 fungierte er als Assistent bei den Mirakel-Festspielen von Max Reinhardt. Er schrieb Fachartikel für die Zeitschriften "Pult und Taktstock" und "Österreichische Blätter für Freies Geistesleben". Nach dem "Anschluß" Österreichs 1938 emigrierte er in die USA, wo er ab 1942 als Lehrer am Master Institute for United Arts in New York wirkte. 1953 kehrte Lustgarten nach Wien zurück.
Zu seinen Werken zählen die Opern Dante in Exile (1938), Der blaue Berg (1942), Die goldene Schürze (1943) und Die zertanzten Schuhe (1946) sowie ein Klavierquartett (1920) und ein Bläserquintett (1936).

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (Mai 2010)     Text drucken

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