Arnold Luschin von Ebengreuth, Jurist, Rechtshistoriker und Numismatiker, geb. am 26. 8. 1841 in Lemberg (Ukraine), gest. am 6. 12. 1932 in Graz. Luschin von Ebengreuth studierte ab 1860 Rechtswissenschaften an der Universität Wien, promovierte 1863 und war Gasthörer des Instituts für österreichische Geschichtsforschung. Er ging als Praktikant an das Grazer Landesgericht, gleichzeitig übernahm er einen Posten am Landesarchiv und Münzkabinett des Joanneums. 1869 wurde er Privatdozent für deutsche und österreichische Rechtsgeschichte in Graz, 1873 außerordentlicher und 1881 ordentlicher Professor an der Universität Graz. 1912 ging er in Ruhestand. Luschin von Ebengreuth war Mitglied der Berliner, Münchener und Wiener Akademie der Wissenschaften.
Er schrieb u. a. Entstehungszeit des österreichischen Landesrechts (1872), Geschichte des älteren Gerichtswesens in Oesterreich ober und unter der Enns (1879), Grundriss der österreichischen Rechtsgeschichte (1899) und Allgemeine Münzkunde und Geldgeschichte (1904).

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (Januar 2009)    Text drucken

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