Ann Tizia Leitich, Schriftstellerin, Kultur- und Kunsthistorikerin, geb. am 25. 1. 1891 in Wien, gest. am 3. 9. 1976 ebenda. Leitich legte die Lehramtsprüfung ab und studierte an der Universität Wien. Ursprünglich im Lehrfach tätig, wandte sie sich schriftstellerischen und journalistischen Tätigkeiten zu. Sie emigrierte Anfang der 1920er Jahre nach Amerika, studierte dort Kultur- und Kunstgeschichte und arbeitete als Korrespondentin österreichischer und deutscher Zeitungen. In den 1930er Jahren kehrte sie nach Wien zurück und widmete sich der Erforschung und Darstellung kulturhistorischer Themen. Ihr besonderes Interesse galt dem österreichischen Biedermeier.
Leitich veröffentlichte u. a. die Romane Ursula entdeckt Amerika (1928), König von Eldorado (1938), Amor im Wappen (1940), Drei in Amerika (1946) und Augustissima (1953) sowie die kulturgeschichtlichen Werke Die Wienerin (1939), Wiener Biedermeier (1940), Verklungenes Wien (1942), Zwölfmal Liebe. Frauen um Grillparzer (1947) und Der Liebeskongreß. Eine Biographie der Liebe (1950).

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (September 2009)     Text drucken

Bestandsrecherche Ann Tizia Leitich in der Datenbank
"Verzeichnis der künstlerischen, wissenschaftlichen und kulturpolitischen Nachlässe in Österreich"