Heinrich Eduard Josef von Lannoy, Komponist und Musikschriftsteller, geb. am 3. 12. 1787 in Brüssel, gest. am 18. 3. 1853 in Wien. Lannoy, dessen Familie sich 1795 in Graz niederließ, erhielt seine musikalische Ausbildung am dortigen Konservatorium. Er studierte Mathematik und Philosophie in Paris und Brüssel, kehrte 1806 nach Graz zurück und lebte ab 1813 in Wien. Er förderte die Gesellschaft der Musikfreunde, deren Konzerte er dirigierte, und fungierte von 1830 bis 1835 als Vorstand des Wiener Konservatoriums. Zu seinen Werken zählen die Opern Margarethe oder Die Räuber (1814), Die Morlaken (1817), Libussa (1819) und Kätli (1827) sowie Kammermusik, Klavierstücke und Lieder.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (Mai 2008)     Text drucken

Bestandsrecherche Heinrich Eduard Josef von Lannoy in der Datenbank
"Verzeichnis der künstlerischen, wissenschaftlichen und kulturpolitischen Nachlässe in Österreich"