Johann Langer, Komponist und Musikpädagoge, geb. am 13 11. 1861 in Hof / Mähren (heute: Dvorce, Tschechien), gest. 1950 in Wien (?). Nach der Realschule besuchte er die Lehrerbildungsanstalt in Troppau (heute Opava, Tschechien). Zwischen 1875 und 1880 studierte er bei Hubert Wondra in Wien Gesang und Musiktheorie. Danach arbeitete er sieben Jahre lang als Lehrer in Stadt-Liebau (heute: Město Libavá, Tschechien) und von 1887 bis 1920 als Lehrer und Direktor einer Bürgerschule in Wien. 1899 vervollkommnete er bei Wilhelm Dörr sein Können in Klavierspiel, Gesang und Musiktheorie. Danach arbeitete er als Gesangslehrer am Bundesgymnasium und als Dirigent des Männergesangsvereins Wien-Hietzing. Zwischen 1904 und 1927 war er als Gesangslehrer am Mädchen-Realgymnasium in Wien angestellt. 1912 bekam er das Goldene Verdienstkreuz m. d. K. verliehen. Langer war Mitglied in der Österreichischen Autorengesellschaft und dem Österreichischen Komponistenbund. Sein Werk umfasst circa 80 Lieder, Choralmusik, 25 Offertorien, Klavier- und Kammermusik (Streichquartette) sowie Singspiele.

Text: Musiksammlung der Österreichischen Nationalbibliothek (März 2015)     Text drucken

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