Hermann L'Estocq, Verwaltungsjurist und Heimatforscher, geb. am 20. 6. 1887 in Wien, gest. am 16. 6. 1940 im Konzentrationslager Buchenwald (Thüringen). L'Estocq studierte an der Universität Wien Jus. Ab 1911 war er als Landesbeamter im höheren Verwaltungsdienst bei der Kärntner Landesregierung in Klagenfurt tätig (bis 1912) und bei den Bezirkshauptmannschaften Spittal an der Drau (bis 1914), Klagenfurt (bis 1916), St. Veit an der Glan (bis 1920) und Völkermarkt tätig. 1922 wurde er Bezirkshauptmann und 1934 Oberregierungsrat. Ab 1925 veröffentlichte L’Estocq zahlreiche Beiträge zur Geschichte und Volkskunde Kärntens, im besonderen Unterkärntens, vor allem in der Carinthia I. 1930 wurde er zum ehrenamtlichen Archivalienpfleger für den Bezirk Völkermarkt und 1936 zum ehrenamtlichen Konservator für künstlerische und technische Agenden im Verwaltungsbezirk Wolfsberg bestellt. Ab 1930 war er auch Pfleger des österreichischen Weinmuseums in Klosterneuburg. […]

Text: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815-1950 Online Edition, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (Stand: 5.10.2010) [gekürzt]     Text drucken

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