Ferdinand Kürnberger, Feuilletonist, Kritiker und Schriftsteller, geb. am 3. 7. 1821 in Wien, gest. am 14. 10. 1879 in München. Kürnberger musste wegen seiner Teilnahme an der Revolution 1848 aus Wien fliehen und lebte als Korrespondent und Kritiker in Deutschland. 1856 kehrte er nach Österreich zurück. Kürnberger gilt als einer der bedeutendsten Vertreter des Wiener Feuilletons der 1860er und 1870er Jahre des 19. Jahrhunderts. Seine kunstvollen Texte, die sich kritisch mit politischen, kulturellen und sozialen Themen auseinander setzten, prägten unter anderem Hermann Bahr und Karl Kraus. Als Erzähler hatte Kürnberger mit seinem Roman Der Amerika-Müde (1855), in dem er ein negatives Amerikabild zeichnete, großen Erfolg.

Text: © Austria-Forum, Graz     Text drucken

Bestandsrecherche Ferdinand Kürnberger in der Datenbank
"Verzeichnis der künstlerischen, wissenschaftlichen und kulturpolitischen Nachlässe in Österreich"