Franz Koringer, Komponist, geb. am 19. 6. 1921 in Towarischewo (Batschka, heute: Jugoslawien), gest. am 21. 12. 2000 in Leibnitz (Steiermark). Koringer erhielt seine musikalische Ausbildung am Konservatorium des Landes Steiermark und der Musikhochschule Graz. 1962 absolvierte er die Darmstädter Ferienkurse. Er unterrichtete an einer Zweigschule der Bezirksmusikschule Leibnitz und fungierte zwischen 1955 und 1981 als Direktor der Musikschule in Leibnitz. Ab 1965 lehrte er Satzlehre am Konservatorium des Landes Steiermark und erhielt 1975 eine Professur für Tonsatz an der Grazer Musikhochschule.
Koringer komponierte u. a. die Orchesterwerke Farbskizze (1959), Sechs Pannonische Tänze (1967) und Ludus ludibundus (1970), die Kantaten Lied vor dem Dunkel (1956) und Laßt uns jubeln (1978) sowie zahlreiche Messen und Chorwerke. Er wurde u. a. mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (1971) und dem Joseph-Marx-Musikpreis des Landes Steiermark (1976) ausgezeichnet. 1991 wurde die Musikschule der Stadt Leibnitz in Franz-Koringer-Musikschule umbenannt.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (Mai 2015)     Text drucken

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