Foto von Alma Johanna Koenig

Alma Johanna Koenig (Pseudonym für Alma Johanna von Ehrenfels), Schriftstellerin, geb. am 18. 8. 1887 in Prag, gest. nach Ende Mai 1942 vermutlich in Minsk (Polen). Koenig stammte aus einem reichen jüdischen Elternhaus und bildete sich nach dem Besuch einer Mädchenschule historisch und literarisch selbst weiter. Sie war u. a. mit Felix Braun, Alfred Grünwald und Oskar Jan Tauschinski bekannt. 1921 heiratet sie Bernhard von Ehrenfels, mit dem sie von 1925 bis 1930 nach Algier übersiedelte. Die Ehe scheitert, sie kehrt nach Wien zurück. 1933 wurden in Deutschland Koenigs Bücher verboten, nach dem "Anschluss" Österreichs 1938 wurde ihr die Wohnung genommen, sie lebte in großer Not. Am 27. Mai 1942 wurde Koenig in das Konzentrationslager Minsk in Polen verschleppt.
Koenig veröffentliche u. a. die Romane Der heilige Palast (1922), Geschichte von Half dem Weibe (1924), Gudrun (1928), Leidenschaft in Algier (1931) sowie die Lyrikbände Die Windsbraut (1918), Die Lieder der Fausta (1922) und Liebesgedichte (1930). Koenig erhielt 1925 den Preis der Stadt Wien.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (November 2008)    Text drucken

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