Kálmán Kalocsay (Pseudonyme: C. E. R. Bumy, Kopar, Alex Kay, K. Stelov, Malice Pik, Peter Peneter), Esperantist, geb. am 6. 10. 1891, gest. am 27. 2. 1976. Kalocsay gilt als einer der bedeutendsten Esperanto-Poeten und -Übersetzer, der auch sehr viel zur Entwicklung der Plansprache beitrug. In seiner Jugend lernte Kaloscay sowohl Ido als auch Esperanto, entschied sich dann aber für letzteres, da es in seinen Augen mehr poetisches Potential enthielt. 1921 erschien sein erster Gedichtband auf Esperanto, dem einige weitere folgen sollten. Über die Herausgabe der renommierten Zeitschrift "Literatura Mondo" führte Kalocsay in den 1920er- und 1930er-Jahren die sog. "Budapester Schule", eine Gruppe von Schriftstellern, an. Neben seinen lyrischen Werken verfasste Kálmán Kalocsay, der hauptberuflich als Chef-Infektologe am Budapester Krankenhaus arbeitete, auch einige Bücher über Literatur und linguistische Theorie, in Zusammenarbeit mit dem Franzosen Gaston Waringhien eine umfassende Esperanto-Grammatik und eine Enzyklopädie des Esperanto. Zudem fungierte er als Herausgeber der "Enciklopedio de Esperanto".

Text: Österreichische Nationalbibliothek / Sammlung für Plansprachen     Text drucken

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