Josef Jungwirth, geb. am 19. 12. 1861 in Wien, gest. am 27. 4. 1950 in Villastad (Schweden). Jungwirth war Schüler bei Fritz L'Allemand und August Eisenmenger an der Akademie der bildenden Künste Wien. Er erhielt ein Reisestipendium sowie den Rom-Preis und bildete sich 1899 und 1900 auf Reisen durch Italien, Deutschland und Holland weiter. Von 1903 bis 1905 arbeitete er am Künstlerkolleg Berg bei Böheimkirchen und ließ sich 1906 in Wien nieder, wo er ab 1910 an der Akademie lehrte, deren Rektorat er von 1929 bis 1931 bekleidete. 1934 ging er in den Ruhestand und lebte ab 1946 in Stockholm.
Zu seinen Werken zählen u. a. Junges Volk (1902), Ein schwieriger Handel (1904), Heimatlied (1906) sowie Genrebilder, Blumenstücke und Porträts. Er erhielt zahlreiche Preise, z. B. den Kaiserpreis, die Kleine und die Große Goldene Staatsmedaille, die Karl-Ludwig-Medaille und die II. Goldene Medaille bei der Internationalen Ausstellung in München.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (Januar 2009)     Text drucken

Bestandsrecherche Josef Jungwirth in der Datenbank
"Verzeichnis der künstlerischen, wissenschaftlichen und kulturpolitischen Nachlässe in Österreich"