Franz Ippisch, Komponist, geb. am 18. 7. 1883 in Wien, gest. am 20. 2. 1958 in Guatemala City. Von 1898 bis 1904 studierte Ippisch am Wiener Konservatorium, lernte Violincello bei Reinhard Hummer, Klavier bei Joseph Hoffmann und Komposition bei Hermann Grädener. Er war als Kammermusiker, Musiklehrer und Komponist tätig, begründete das Wiener "Sedlak-Winkler-Quartett" und die Kunstkommission der Vereinigung Wiener Musiker mit. Ippisch wurde mit dem Titel Professor ausgezeichnet, musste jedoch nach Schließung der Volksoper von 1934 bis 1938 in Salzburg als Militärkomponist arbeiten. 1939 emigrierte er nach Guatemala, leitete die dortige Militärkapelle, übte starken Einfluss auf das musikalische Leben aus und war als Professor für Musiktheorie am "Conservatorio Nacional" tätig. Ippisch komponierte u. a. vier Sinfonien, darunter die Sinfonia Guatemalteca (1941), ein Phantasiestück für Violincello und Kammerorchester (1927) und eine Suite für Streichorchester (1931).

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek    Text drucken

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