Robert Hohlbaum, Schriftsteller und Bibliothekar, geb. am 28. 8. 1886 in Jägerndorf (Tschechien), gest. am 4. 2. 1955 in Graz. Hohlbaum studierte Germanistik in Graz und Wien, arbeitete als Bibliothekar an der Universitätsbibliothek Wien, leitete die Stadtbibliothek Duisburg und später die Landesbibliothek Weimar. Er war herausragender und viel gelesener Autor der völkisch-nationalen Literatur in der Ersten Republik und trat in historischen Romanen, z. B. Grenzland (1921), Zukunft (1922) und Die deutsche Passion (1924) gegen die Demokratie und für den "Anschluss" an das Deutsche Reich ein. Er verfasste heroische "Führerromane", u. a. Stein (1934) und war kulturpolitisch für die illegale NSDAP tätig. Weiter veröffentlichte er die Autobiographie Mein Leben (1936). Hohlbaum erhielt den Bauernfeld-Preis (1921) und den Adalbert-Stifter-Preis (1951).

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