Eduard Hoesch, Kameramann und Filmproduzent, geb. am 15. 3. 1890 in Wien, gest. am 5. 11. 1983 ebenda. Hoesch begann seine Laufbahn als Kameramann, war ab 1908 beim Regisseur Felix Dörmann und ab 1913 für die "Sascha-Film" tätig. Er drehte zahlreiche Wochenschauproduktionen, war während des Ersten Weltkriegs als Kriegsberichterstatter und als  persönlicher Kameramann von Kaiser Karl tätig. Während der 1920er Jahre drehte er über 90 Stummfilme und ab 1930 fast ebenso viele Tonfilme. Nach 1945 gründete er die "Donau Filmproduktion Eduard Hoesch". Hoesch war als Kameramann u. a. an den Filmen Gevatter Tod (1921), Oberst Redl (1925), Liebelei (1927), Schwarzwaldmädel (1929), Madame Blaubart (1931), Ein gewisser Herr Gran (1933), Der müde Theodor (1936), 13 Stühle (1938), Alles für Gloria (1941) und Die Hochstaplerin (1944) beteiligt. Mit dem Film Der weite Weg realisierte er den ersten österreichischen Film nach dem Zweiten Weltkrieg.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (Oktober 2010)     Text drucken

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