Foto von Robert Heine-Geldern

Robert Heine-Geldern, Ethnologe, geb. am 16. 7. 1885 in Grub (Niederösterreich), gest. am 25. 5. 1968 in Wien. Heine-Geldern studierte Philosophie und Kunstgeschichte in Wien und München. Er bereiste Vorder- und Hinterindien, studierte dann Ethnologie, Anthropologie und Urgeschichte an der Universität Wien, promovierte 1914 und habilitierte sich 1925 als Privatdozent für Ethnologie. Von 1919 bis 1927 war er Volontär am Museum für Völkerkunde und wurde 1931 zum außerordentlichen Professor ernannt. Von 1933 bis 1934 war er "Fellowship" der Rockefeller Foundation und von 1938 bis 1939 wissenschaftlich in den USA tätig. Ab 1949 unterrichtete er als Professor Prähistorie, Kunstgeschichte und die Völkerkunde Asiens.
Zu seinen Hauptwerken zählen u. a. Südostasien (1910), Die Megalithen Südostasiens (1928), Urheimat und früheste Wanderungen der Austronesier (1932) und China, die Ostkaspische Kultur und die Herkunft der Schrift (1950). Heine-Geldern war wirkliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (Januar 2009)    Text drucken
Foto: © Österreichische Nationalbibliothek, Bildarchiv

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