Josef Halban, Gynäkologe, geb. am 10. 10. 1870 in Wien, gest. am 23. 4. 1937 ebenda. Halban studierte an der Universität Wien Medizin, promovierte 1894 und war von 1895 bis 1898 Operationszögling der Klinik Albert. Zwischen 1898 und 1903 war er Assistent an der Klinik Schauta, wurde 1903 Privatdozent für Geburtshilfe und Gynäkologie und 1909 tit. Professor. Ab 1910 war er Vorstand der Gynäkologischen Abteilung des Krankenhauses Wieden. Besondere Verdienste erwarb sich Halban, der als erster auch von der inneren Sekretion der Plazenta sprach, um die Lehre von der inneren Sekretion der Ovarien. Nach ihm ist auch das "Halbansche Schwangerschaftszeichen" benannt. [...] Gemeinsam mit Julius Tandler veröffentlichte er u. a. Topographie des weiblichen Uterus (1901) und Anatomie und Ätiologie des Genitalprolapses beim Weibe (1907), Biologie und Pathologie des Weibes (1924-1929) gemeinsam mit Ludwig Seitz sowie Die Gynäkologie. Operationslehre (1932).

Text: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815-1950 Online Edition, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (Stand: 01.02.2010) [gekürzt]    Text drucken

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