Rotraut Hackermüller, Publizistin, Schriftstellerin, Pädagogin, geb. am 15. 12. 1943 in Wien, ist die älteste von vier Töchtern von Hildegard Buchinger, geb. Knispel, und Universitätsprofessor Alfred Buchinger, der während seiner Amtszeit als Direktor der Bundesversuchsanstalt für alpenländische Landwirtschaft Gumpenstein mit seiner Familie in Irdning (Steiermark) wohnte. Hackermüller absolvierte nach der Matura eine Ausbildung zur Landwirtschaftslehrerin und lehrte nach verschiedenen beruflichen Stationen bis 1994 an einer Berufsschule für Einzelhandel.
Ab 1971 trat sie mit journalistischen und literarischen Arbeiten hervor, darunter die Lyrikbände Geständnis (1976) und Im Schattenflug (1977). Ein Erzählband mit dem Titel Gewitter erschien 1992. Biographische bzw. literaturwissenschaftliche Pionierarbeit leistete sie mit einer Monographie über Franz Kafkas letzte Lebensjahre sowie mit einer Bildbiographie zu Alexander Roda Roda. Zudem verfasste sie Beiträge für Literaturlexika und Studien zu Hermann Broch, Max Brod, Elias Canetti, Otfried Krzyzanowski und Franz Werfel. Hackermüller lebt in Wien.

Text: Handschriftensammlung der Wienbibliothek im Rathaus (Juli 2016)     Text drucken
Foto: © Österreichische Nationalbibliothek, Bildarchiv

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