Franz Gräffer (Pseudonyme: u. a. J. L. Böttiger, F. H. Contée, F. E. Fergar), Schriftsteller, Bibliothekar und Verleger, geb. am 6. 1. 1785 in Wien, gest. am 8. 10. 1852 ebenda. Gräffer arbeitete zeitweilig als Bibliothekar und Sekretär in verschiedenen Adelshäusern und war ohne großen Erfolg als Verleger und Antiquar tätig. 1817 begründete er das literarische Journal "Der Unbefangene", das später in "Conversationsblatt" umbenannt wurde. Er war mit Franz Ignaz Castelli und Moritz Gottlieb Saphir bekannt. Von 1835 bis 1837 schuf er die "Österreichisch-Ungarische Nationalenzyklopädie". Gräffer schrieb u. a. Romantische Vignetten (1813), Der Papagei für kurzweilige Zerstreuungen (1839-1841), Wienerische Kurzweil (1846) sowie Wiener Tabletten und heitere Novellchen (1848).

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (März 2009)     Text drucken

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