Rudolf Glickh, Cellist und Komponist, geb. am 28. 2. 1864 in Wien, gest. am 9. 7. 1945 ebenda. […] Nach Konzertreisen und Lehrtätigkeit an verschiedenen Musikschulen wurde Glickh 1901 auch Mitglied der Hofkapelle, 1902 Kapellmeister an der Votivkirche, 1917 Leiter des Musikinstituts Liebig, 1920 Lehrer (1926 Leiter) der Musiklehranstalt Schubert in Wien. 1927 wurde er zum Professor ernannt. Glickh war auch Musikreferent der "Wiener Theater- und Fremdenzeitung" sowie der "Deutschen Kunst- und Musikzeitung".
Zu seinen Werken zählen die komische Oper Meister Lucas (1891), die Operette Buffalmaco (1891), eine Ouvertüre und Walzersuite für Orchester, Kirchenwerke, u. a. eine "Missa solemnis", ein Bläser-Trio, eine Sonate und Suite für Violincello und Klavier, Stücke für Violine sowie Chöre und Lieder.

Text: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815-1950 Online Edition, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (Stand: 09.03.2010)     Text drucken

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