Hans Foltin, Entomologe, geb. am 22. 10. 1900 in Engelszell (Oberösterreich), gest. am 25. 9. 1977 in Schärding (Oberösterreich). Foltin kam als Amtslehrling zur Stadtgemeinde Braunau (Oberösterreich) und wechselte 1924 zur Stadtgemeinde Vöcklabruck. 1965 ging er als Fachinspektor in den Ruhestand. Bereits als Jugendlicher befasste sich Foltin mit Schmetterlingskunde. Er konnte über 40 Neufunde für das Land Oberösterreich feststellen und beschrieb etwa 30 neue Formen. Er veröffentlichte zahlreiche fachspezifische Artikel, z. B. in den "Mitteilungen der Münchner Entomologen-Gesellschaft", über die biologischen und faunistischen Verhältnisse Oberösterreichs. Seit 1921 war er Mitglied der Entomologischen Arbeitsgemeinschaft am Linzer Landesmuseum, auf deren Tagungen er Vorträge über die Lebensräume der Falter in den Flach- u. Hochmooren des Inn- und Mühlviertels, das Faltervorkommen in allen Teilen des Dachsteins, in der Umgebung von Vöcklabruck und Eferding, im Donau- und Aschachtal hielt. 1970 wurde er vom Land Oberösterreich für seine Leistungen in der Heimatforschung zum wissenschaftlichen Konsulenten ernannt.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (Dezember 2009)    Text drucken

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