Wilhelm Fischer, Bibliothekar und Schriftsteller, geb. am 18. 4. 1846 in Tschakathurn (Kroatien), gest. am 30. 5. 1932 in Graz. Fischer besuchte die Gymnasien in Varaždin (Kroatien) und Stuhlweißenburg (Ungarn), studierte zunächst Medizin und Naturwissenschaften an der Universität Graz, dann Geschichte und Philologie. Er promovierte 1870 und trat als Hilfsbeamter in die steirische Landesbibliothek Joanneum in Graz ein. 1872 wurde er angestellt und leitete die Institution 1901 bis 1919 als Direktor. Fischer war Obmann des Steirischen Schriftstellerbundes.
Er veröffentlichte das Versepos Atlantis (1880), das die Geschichte der Menschheit in einer frei erfundenen Handlung darstellt, sowie Anakreon (1883), Lieder und Romanzen (1834), die Erzählbände Sommernachtserzählungen (1882), Unter altem Himmel (1894), Aus der Tiefe (1912) und Der Stern der Liebe (1924), zudem die Romane Die Freude am Licht (1904), Tragik des Glücks (1922) und Das Licht im Schatten (1925).

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (Dezember 2008)    Text drucken

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