Ernst Fabri (Pseudonyme: E. Breitenseer, Emiljan Kowal), Journalist und Schriftsteller, geb. am 5. 5. 1891 in Wien, gest. am 6. 11. 1966 in Moskau. Fabri war Mitglied der sozialdemokratischen Jugendbewegung, veröffentlichte ab 1908 erste Gedichte und Erzählungen und vertrat während des Ersten Weltkriegs die linksradikale Opposition im "Verband jugendlicher Arbeiter Österreichs". Ab 1918 war er Mitglied des Arbeiterrates Wien und ab 1921 der kommunistischen "Arbeitergemeinschaft Revolutionärer Sozialdemokraten" und war Parteifunktionär der Kommunistischen Partei. 1930 begründete Fabri den "Bund proletarisch-revolutionärer Schriftsteller" mit und ging 1932 in die UdSSR. Während des Zweiten Weltkriegs arbeitete Fabri beim Radio Moskau für Österreich mit. Fabri veröffentlichte u. a. die Lyrikbände So unser Leben... Rote Lieder (1909) und Aus elendsenger Tiefe (1921).