Theodor Erismann, Psychologe und Philosoph, geb. am 16. 9. 1883 in Moskau, gest. am 2. 12. 1961 in Innsbruck. Erismann studierte Physik und Philosophie an der Universität Zürich, promovierte 1911 und habilitierte sich 1913 für Philosophie und Psychologie an der Universität Straßburg. Ab 1912 unterrichtete er in Bonn, wurde 1926 zum außerordentlichen Professor an der Universität Innsbruck ernannt und durch seine originellen Experimente bekannt. Erismann beschäftigte sich mit der Psychologie der Raumwahrnehmung, der Kinderpsychologie sowie Massenpsychologie.
Er veröffentlichte u. a. Psychologie der Berufsarbeit und der Berufsberatung (1922), Die Eigenart des Geistigen (1924), Psychologie und Recht (1947) und Wahrscheinlichkeit im Sein und Denken (1954).

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (März 2009)     Text drucken

Bestandsrecherche Theodor Erismann in der Datenbank
"Verzeichnis der künstlerischen, wissenschaftlichen und kulturpolitischen Nachlässe in Österreich"