Gustav Donath, Musikwissenschaftler und Bibliothekar, geb. am 2. 9. 1878 in Leoben (Steiermark), gest. am 3. 1. 1965 in Wien. Donath studierte Musiktheorie bei Robert Fuchs und Joseph Marx am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde sowie Musikwissenschaften bei Guido Adler an der Universität Wien. Er promovierte 1904 und leitete von 1901 bis 1949 die Bibliothek der Akademie für Musik und darstellende Kunst in Wien, wo er auch als Professor für Harmonielehre und Grundlagen der Musiktheorie unterrichtete. Kurzzeitig wirkte er als Leiter des pädagogischen Seminars und Dozent am Pädagogischen Institut Wien. Seit 1933 fungierte Donath als Mitglied der Kommission zur Herausgabe der "Denkmäler der Tonkunst in Österreich". Er komponierte u. a. eine Violinsonate in G-Dur (1928), einen Marienhymnus für Solostimme, Chor und Orchester sowie Klavierstücke und Lieder.