Gottfried Buchberger, Bildhauer, Keramiker und Gebrauchsgraphiker, geb. am 28. 2. 1909 in Wien, gest. am 6. 6. 1998 ebenda. Buchberger absolvierte die Keramikschule der Wiener Werkstätte bei dem Bildhauer und Keramiker Robert Obsieger, war dann als Modellierer in der Keramikindustrie tätig und studierte von 1938 bis 1940 sowie von 1946 bis 1948 an der Akademie der bildenden Künste beim Bildhauer und Medailleur Josef Müllner. Er war in der Folge vor allem als Bildhauer tätig. Buchberger fertigte Monumentskulpturen und Baudekorationen in Stein, Bronze, Eisen und Holz sowie Sgraffiti und Mosaike an zahlreichen Wohnbauten in Wien an.
Zu seinen Werken zählen u.a. ein Sgraffito und Relief für das Neue Rathaus in Traiskirchen, die Bronzeplastik von Karl Seitz im Wiener Rathaus-Park (1962) und eine Madonna mit Kind in der Kappelle des Parks in der Pfeilgasse im achten Wiener Gemeindebezirk (1971). Buchberger wurde mit dem Österreichischen Staatspreis (1951) und dem Preis des Ministeriums für Unterricht (1953) ausgezeichnet.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (November 2009)     Text drucken

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