Adolf Brunnlechner, Maler und Graphiker, geb. am 6. 4. 1863 in Mürzzuschlag (Steiermark), gest. am 1. 12. 1960 in Graz. Brunnlechner absolvierte die Lehrerbildungsanstalt, legte die Staatsprüfung in Französisch ab und studierte Archäologie und Kunst an der Technischen Hochschule und der Universität Graz. Dazu kam ein Studium der Aquarell-Malerei bei Heinrich Bank in Graz und Augusto Ballerini in Triest. Von 1886 bis 1890 unterrichtete Brunnlechner an der Konsularschule Konstantinopel, wo er dem Kunsthistoriker Josef Strzygowski begegnete, der ihn zum Studium der klassischen und orientalischen Kunst in Italien, Griechenland, Kleinasien, Palästina und Ägypten anregte. 20 Jahre lang leitete Brunnlechner eine staatliche Schule in Triest, unterrichtete später in St. Radegrund (Oberösterreich) und dann an der Lehrerbildungsanstalt in Graz.
Brunnlechner schuf Architektur- und Landschaftszeichnungen, u.a. das 20 Bilder umfassende Mappenwerk Rund um den Grimming (1927), und verfasste kulturgeschichtliche Beiträge für Grazer Tageszeitungen sowie Peter Roseggers Zeitschrift "Heimgarten".

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (September 2009)     Text drucken

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