Fritz Brügel, Schriftsteller, Bibliothekar und Diplomat, geb. am 13. 2. 1897 in Wien, gest. am 4. 7. 1955 in London. Brügel studierte geisteswissenschaftliche Fächer an der Universität Wien, promovierte und war Sekretär bei der Wiener Arbeiterkammer. 1934 nahm er als Anhänger der Kommunistischen Partei an den Februarkämpfen teil und emigrierte 1934 in die Tschechoslowakei und 1936 in die UdSSR. 1938 ging er nach Frankreich, dann über Spanien und Portugal nach Großbritannien, wo er Redaktionsmitglied des "Zeitspiegel" in London war. 1945 kehrte er in die Tschechoslowakei zurück, trat in den diplomatischen Dienst und emigrierte 1950 über die Schweiz nach Großbritannien.
Er veröffentlichte die Lyrikbände Zueignung (1923), Gedichte aus Europa (1937) sowie die Essays Aus den Anfängen der deutschen sozialistischen Presse (1929) und Führung und Verführung (1931).

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (September 2009)     Text drucken

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