Joseph von Bergmann, Historiker, Archäologe und Philologe, geb. am 13. 11. 1796 in Hittisau (Vorarlberg), gest. am 29. 7. 1872 in Graz. Bergmann studierte Philosophie und Rechtswissenschaften in Wien, wurde 1826 Gymnasiallehrer in Cilli (Slowenien) und trat 1828 als Kustos in das Münz- und Antikenkabinett in Wien ein. Er folgte 1863 Joseph Calasanza von Arneth als Direktor nach und unterrichtete von 1831 bis 1844 die Söhne des Erzherzogs Karl. Bergmann war Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.
Er veröffentlichte u. a. Erzherzog Friedrich von Österreich und sein Anteil am Kriegszuge in Syrien (1840), Die Belagerung und der Entsatz der Stadt Bregenz im Jahre 1408 (1852), Medaillen auf berühmte Männer (1854-1857), Leibniz als Reichshofrat in Wien (1858) und Darstellung mehrerer Systeme für Anordnung von Sammlungen von Münzen (1865).

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (Januar 2009)     Text drucken

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