August Wilhelm Ambros (Pseudonym: Flamin), Musikwissenschafter und Komponist, geb. am 17. 11. 1816 in Mauth bei Prag, gest. am 28. 6. 1876 in Wien. Ambros war Staatsanwalt in Prag, wurde 1869 Professor für Musiktheorie an der Universität Prag, 1872 in das Justizministerium und an das Konservatorium nach Wien berufen. Er unterrichtete Kronprinz Rudolf in Kunstgeschichte. Ambros komponierte die Oper Břetislav a Jitka, Lieder und ein "Stabat mater". Er publizierte Grenzen der Musik und Poesie (1856), Das Konservatorium in Prag (1858), Die Lehre vom Quintenverbot (1859), Kulturhistorische Bilder aus dem Musikleben der Gegenwart (1860), eine Geschichte der Musik in drei Bänden (1862) sowie Bunte Blätter (1872).

Text: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815-1950 Online Edition, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (Stand: 06.05.2010)     Text drucken

Bestandsrecherche August Wilhelm Ambros in der Datenbank
"Verzeichnis der künstlerischen, wissenschaftlichen und kulturpolitischen Nachlässe in Österreich"