Raimund Abraham, Architekt und Designer, geb. am 23. 7. 1933 in Lienz (Tirol), gest. am 4. 3. 2010 in Los Angeles (Kalifornien, USA). Abraham studierte von 1952 bis 1958 an der Technischen Hochschule Graz und setzte sein Studium 1958 bis 1960 in der BRD, Belgien, der Schweiz sowie bis 1964 in Wien fort. Als freischaffender Architekt hielt er sich in Afrika, Mexiko und den USA auf, unterrichtete ab 1964 an der Rhode Island School of Design in Providence und war dort zwischen 1968 und 1970 Direktor des "Studio of Environmental Technology Institut". Ab 1971 war er Professor für Architektur am Pratt Institut und Gastdozent an der "Cooper Union for the Advencement of Science and Art" in New York, wo er gleichzeitig ein eigenes Studio für Architektur und Design gründete. Seit 1958 nahm er erfolgreich an zahlreichen internationalen Wettbewerben teil. Abraham entwarf vor allem konzeptionelle Architektur, die utopisch anmutende Ideen für neue Stadtstrukturen und Formen des Wohnens verbindet.
Zu seinen Werken zählen u. a. das Haus Dapra in Salzburg (1960/1961), das Haus Pless in Wien (1963/1964), ein experimentelles Haus in Connecticut (1964), das Experimental Daycare Center in Providence (1970/1971), der Rainbow Plaza in Niagara Falls (1973), die Tiroler Landeshypothekenbank in Lienz (1993-1996) und das Österreichische Kulturforum in New York (1998-2001). Er veröffentlichte Elementare Architektur (1963).

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (März 2010)     Text drucken

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